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23.03.2023

Welttag der Poesie mit Grete Pickl

Autorin Grete Pickl las aus ihrem neuesten Werk "Es kann"

Autorin Grete Pickl las aus ihrem neuesten Werk "Es kann"

Im Oberpfälzer Volkskundemuseum standen kürzlich alle Zeichen auf der Dichtkunst. Zum Welttag der Poesie war die Autorin Grete Pickl dort zu Gast und stellte ihren neuen Gedichtband "Es kann" vor.

Ihr Oeuvre ist schmal, was aber nicht daran liegt, dass sie wenig schreibt, sondern so stark verdichtet und dann sehr streng auswählt, was veröffentlicht werden soll.  Verleger Eckard Bodner ist stolz auf diesen Band. Ein Vorgängerbuch "Schmeckt’s? Gedichte und Texte übers Essen in Oberpfälzer Mundart" ist übrigens schon vergriffen.

"Es kann" umfasst kurze poetische Texte in Schriftsprache und kleine Skizzen, die unabhängig voneinander entstanden sind und trotzdem zueinanderpassen, wie zwei Menschen, die sich begegnen.

Grete Pickl las nicht nur ihre Gedichte vor, zeigte ihre Grafiken, sondern erzählte auch von den Entstehungsbedingungen der Texte. Von einem Satz, der im Halbschlaf entsteht und am nächsten Morgen seine Form findet; von den Versionen, in denen immer wieder geschliffen wird und alles Überflüssige abgelegt wird.

Man fühlt sich an die – von der Autorin kurz erwähnte – Bildhauerei des Sohnes erinnert.

Die Ambivalenz des Lebens spricht aus vielen dieser Texte. Eines ihrer Werke sei noch zitiert:

Die Bilder alle

lieb ich so

Ich liebe sie

von Herzen

Wovon ich weiß

das seh ich da

Die Freuden all

die Schmerzen.

 

Museumsleiterin Christina Scharinger freute sich über den poetischen Ansatz in ihren Räumen "Das Oberpfälzer Volkskundemuseum ist ein Ort, an dem vieles Platz hat, vom Gebetszettel über alte "Bauern"möbel und Gegenwartskunst bis zu "stop-motion"-Filmen mit Kindern in den Osterferien. Die inhaltliche Klammer ist die Oberpfalz". 

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