Schüler aus Polen im Rathaus zu Gast
Sechs Tage verbringt die Gruppe von insgesamt 50 SchülerInnen und sechs LehrerInnen sowohl vor Ort in Burglengenfeld als auch in der KZ-Gedenkstätte in Buchenwald, wobei der Fokus der gemeinsamen Projektarbeit auf die Zeit des Nationalsozialismus gerichtet ist. Durch den Blick in die Vergangenheit soll den Heranwachsenden - insbesondere auch angesichts erschreckender Krisen und Kriege in heutiger Zeit - die Bedeutung einer friedlichen Zukunft vor Augen geführt werden, an deren Gestaltung nicht zuletzt sie einen großen Anteil haben. Vor diesem Hintergrund fiel auch die Wahl auf das Projekt „Wege zur Erinnerung“, das vom deutsch-polnischen Jugendwerk (DPJW) finanziell großzügig unterstützt wird.
Zur vertieften Auseinandersetzung mit der Thematik der NS-Zeit arbeiten die SchülerInnen in bilingualen Gruppen überdies am Projekt „Stolen Memory“, vor allem bis zum deutschen Gegenbesuch in Gora Kalwaria, einer Stadt in der Nähe von Warschau, im April 2024. Hierbei geht es darum, Angehörige ehemaliger KZ-Häftlinge ausfindig zu machen, um ihnen persönliche Gegenstände ihrer Verwandten, die sog. Effekten, als Andenken an die Verstorbenen zurückzugeben.
Gegenwärtig befindet sich das deutsch-polnische Schüleraustauschprojekt nun also am Anfang einer spannenden gemeinsamen Reise, deren Dauer sich nach Wunsch aller Beteiligten lange Zeit erstrecken möge.
(Quelle: JMF-Gymnasium Burglengenfeld)