Vortrag „Bayerische Synagogenbaukunst zwischen Barock und Aufklärung“
Die Johann Michael-Fischer-Gesellschaft beschäftigt sich seit ihrer Gründung 2019 mit den Kirchen- und Klosterbauten des berühmten Rokokobaumeisters aus Burglengenfeld, wo er am 18.2.1692 geboren wurde, um später als Münchner Stadtbaumeister zu unvergleichlichem Ruhm zu kommen. In der Epoche Fischers entstanden in Nordbayern bedeutende Synagogenbauten der jüdischen Gemeinden, die im Mittelpunkt eines Vortrags der beiden ausgewiesenen Kunstgeschichtsexperten Dr. Cornelia Berger-Dittscheid und Prof. Dr. Hans-Christoph Dittscheid aus Ponholz stehen werden. Die Johann Michael Fischer-Gesellschaft lädt daher im Anschluss an ihre Jahreshauptversammlung am 9. Dezember alle Interessierten zu einem öffentlichen Vortrag ins Oberpfälzer Volkskundemuseum ein.
Der Vortrag fragt nach der Geschichte und Gestaltung von Synagogenbauten in Oberbayern, der Oberpfalz, in Franken und Schwaben. Er basiert auf den Ergebnissen eines breit angelegten Forschungsprojekts zu den Synagogen in Bayern, das jetzt nach fast 20jähriger Arbeit mit dem letzten von fünf Bänden abgeschlossen und mit dem Ehrenpreis der evangelischen Landessynode in Bayern ausgezeichnet wurde. Im Barock, zurzeit Johann Michael Fischers, gab es Synagogen fast ausschließlich auf dem Land. Erst im 19. Jahrhundert entstanden in Städten die ersten Synagogen. Die Gründe für diese Entwicklung werden im Vortrag beispielhaft anhand der Synagogen, etwa in Ansbach, Floß, Sulzbach und Ichenhausen erläutert.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird bis zum 6. Dezember gebeten unter franz.peter@jmfg.org oder m_berwi@gmx.de.