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Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura wurde 20 Jahre alt

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Die Teilnehmer der Festveranstaltung "20 Jahre Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura" in Parsberg.

Die Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura wurde anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens als „Leuchtturmprojekt“ von Regierungspräsident Walter Jonas gewürdigt. Bei der Festveranstaltung im Burgsaal der Stadt Parsberg standen Erfolge und aktuelle Herausforderungen im Mittelpunkt.

„Durch die Kooperation wurde viel für den Grundwasserschutz in der Region erreicht. Das versetzt uns in die Lage, auf die großen Herausforderungen für die Wasserversorgung der Zukunft bestmöglich reagieren zu können. Der besondere Verdienst der Kooperation ist es, die unterschiedlichsten Akteure, die für den Trinkwasserschutz eine Rolle spielen, nicht nur an einen Tisch zu holen, sondern auch wirklich dort zu halten.", zog Stadtwerke-Vorstand Johannes Ortner, sein Fazit zur Veranstaltung.

Nur wenige Tage vor dem Weltwassertag (22. März) begrüßte der Vorsitzende Franz Herrler zahlreiche Gäste aus Politik, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Forst sowie Ingenieurbüros. Ein besonderer Redner war Prof. Dr.-Ing. Martin Grambow, ehemaliger Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft im Bayerischen Umweltministerium. In seinem Vortrag betonte er die dramatische Abnahme der Grundwasserneubildung auf der Nordhalbkugel und die menschengemachten Veränderungen wie Moorumwandlungen und Versiegelungen. „Boden und Wasser sind zentrale Faktoren gegen den Klimawandel“, so Grambow. Die Kooperation sei hier ein Vorreiter.

Regierungspräsident Jonas hob hervor, dass Wasserschutz eine gemeinsame Aufgabe sei, denn der Klimawandel beeinflusse auch das Wasser. Trotz einer leichten Erholung im letzten Jahr gehe die Neubildung von Grundwasser langfristig zurück. Er sicherte die Unterstützung der Regierung zu.

Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger lobte Franz Herrler als „Pionier“ und betonte die interkommunale Zusammenarbeit über Landkreisgrenzen hinweg. Herrler selbst skizzierte die Entwicklung der Kooperation: Bereits in den 1990er Jahren gab es erste Zusammenschlüsse, 2005 gründeten sieben Wasserversorger offiziell die Kooperation. Ziel ist die Betreuung der Einzugs- und Schutzgebiete sowie die Bewältigung von Herausforderungen wie Altlasten, Glyphosat oder Dolineneinbrüchen.

In den letzten zehn Jahren wurden über vier Millionen Euro als Ausgleichszahlungen an Landwirte gezahlt. Zudem organisiert die Kooperation regelmäßig Feldtage und Technikerschulungen. „Die Böden trocknen aus, Wasserkreisläufe sind gestört“, analysierte Herrler. Bodenschutz und Waldumbau seien daher essenziell. Seine Forderung: Das Wasserentnahmegeld sollte zweckgebunden in die Fläche zurückfließen.

(Text-Quelle: Markus Bauer, Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura)

 

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