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Freilichtspiel: Galgenberg – Richtstätte im Mittelalter

Galgenberg
Der Fall des Doppelmörders Andreas Büchl ist Thema des Freilichtspiels „Galgenberg – Richtstätte im Mittelalter“.

„Galgenberg – Richtstätte im Mittelalter“: So heißt ein kleines Freilichtspiel, das am Samstag, 7. September, ab 20 Uhr am Originalschauplatz aufgeführt wird. Ein Blechbläserensemble umrahmt die schauspielerischen Szenen.

Nachdem die bekannte Autorin Andrea Maria Schenkel die abscheulichen Verbrechen des Mörders Andreas Büchl (Bichl) dieses Jahr als brandneuen Roman verfasst hat, erhält das Freilichtspiel eine ganz neue Bedeutung und zeigt zudem, wie nah die Darstellungen im Schauspiel mit dem Roman zusammen liegen, so dass für die Leser die grausame Geschichte lebendig wird.

Gerhard Schneeberger wird mit seinem Schauspielerteam (Alexander Spitzer, Michael Chwatal, Stephanie Meßmann) die Hinrichtungsstätte sowie die hohe Gerichtsbarkeit des Gewaltigen Landgerichts auf dem Nordgau erläutern. In dem kleinen Schauspiel wird das wohl abscheulichste Verbrechen dargestellt, das jemals vor dem Landgericht Burglengenfeld verhandelt wurde: Der Kriminalfall des Doppelmörders Andreas Büchl aus Regendorf, der am 9. Juni 1809 mit dem Schwert auf dem Galgenberg enthauptet wurde. Bei dem Schauspiel in drei Szenen sind der Landrichter, der Verurteilte Andreas Büchl, eine Zeugin sowie der Scharfrichter zu sehen. Ein Bläserensemble trägt zwischen den Szenen mit historischer Musik zur Steigerung der Spannung bei. Ein Lagerfeuer unweit der Hinrichtungsstätte zaubert die dazugehörige Atmosphäre.

Durch die Erbteilung Bayerns in Ober- und Niederbayern im Jahre 1255 bestimmte Herzog Ludwig der Strenge Burglengenfeld zum Sitz des Vitztums (Stellvertreter des Herzogs) – und damit neben München zweiter Hauptort von Oberbayern. Zugleich wurde Lengenfeld auch Sitz des Gewaltigen Landgerichts auf dem Nordgau. Die hohe Gerichtsbarkeit wurde auch als das Blutrecht bezeichnet, also das Recht, Todesstrafen zu verhängen, die an der Hinrichtungsstätte auf dem Galgenberg vollstreckt wurden. Der befestigte Steinkranz dort markiert noch heute die Stelle, an der die Hinrichtungen stattfanden; einstmals war dies ein hoch aufgemauertes Podest mit einem hölzernen Galgen. Hingerichtet wurde seit dem Mittelalter durch den Strang oder durch das Schwert, aber auch durch Vierteilen, Rädern und Verbrennen. Auf Stadtansichten aus dem frühen 16. Jahrhundert ist der Galgenberg deutlich als hoheitlicher Gerichtsort erkennbar.

Treffpunkt zum Schauspiel ist direkt auf dem Galgenberg. Interessenten können sich bei der VHS unter untenstehendem Link für die Führung anmelden oder telefonisch unter Tel. 09471/3022333.  Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro. Für Kinder unter 14 Jahren ist diese Vorstellung nicht geeignet.

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